Museum of crimes against humanity and genocide




Nach unserem Frühstück haben wir uns auf den Weg in das "Museum Of Crimes Against Humanity And Genocide" gemacht. Schon zuvor hatten wir uns Gedanken darüber gemacht, wie es wohl sein würde, wie das Museum aufgebaut sein könnte und welche genauen Inhalte es behandeln würde. Wir wussten nur, dass vor ungefähr 30 Jahren ein schrecklicher Krieg in Bosnien-Herzegowina ausgebrochen war, welcher viele Todesopfer, Verletzte und Traumatisierte mit sich gebracht hatte. 

Dort angekommen, wurden wir schon gleich am Eingang von Emotionen überwältigt. Schilder mit Warnhinweisen vor Scharfschützen, das Weinen einer Mutter, Bilder von Verletzen und Leichen. Je tiefer man in das Museum hineinging, desto mehr Emotionen sammelten sich in einem - Trauer, Mitgefühl, ein gewisses Unwohlsein und Wut. 

Im Museum wurde, wie erwähnt, über den Krieg in Bosnien-Herzegowina berichtet. Mit Hilfe von Fotografien, Artefakten und persönlichen Gegenständen (wie Spielzeugen, Kleidungsstücken und ähnlichem) wurden persönliche Erfahrungen des Krieges vermittelt. Diese Eindrücke vermittelten einem das Gefühl, als könne man die Verzweiflung der Anteiligen miterleben. Dabei wurden Geschichten aller Altersgruppen wiedergegeben, sodass man sich, unabhängig von seinem eigenen Alter, in die Erfahrungen der Opfer hineinversetzen konnte. Auch die Anteilnahme berühmter Persönlichkeiten wurde erwähnt, welche mit Hilfe von Spenden den Opfern halfen.

Die verschiedenen Räumlichkeiten waren dunkel und eher trist gestaltet, umso mehr fiel im Kontrast dazu ein besonders bunter Raum auf. Dieser war wie im Bild zu sehen mit bunten Post-it’s übersät. Jedes einzelne hatte eine eigene Message, welche von den verschiedenen Besuchern im Museum geschrieben wurde. So konnte man seine Anteilnahme, sein Mitgefühl, Wünsche oder auch Gedanken mitteilen. Das zeigte, wie aktuell das Thema noch ist und dass dieses weder vergessen noch richtig zu verarbeiten ist.

„My fear of forgetting is greater than my fear of having to much to remember..”

Aaron, Louis, Tobias, Henrike, Jenny, Joleen und Julia





















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Miro, 5*****-Chauffeur