Das WarChildhood-Museum



Mit mäßig hohen Erwartungen gingen wir los zum Warchildhood Museum. Noch wussten wir nicht, was uns erwartet und machten Scherze über einen schnellen Ablauf unseres Pflichtprogramms. 

Das Museum, welches die Kindheit im Krieg darstellt, besteht auf der Grundlage des gleichnamigen Buches von Jasminko Halilović. Halilović begann, Objekte von jungen Menschen im Krieg zu sammeln und die Geschichten dazu zu veröffentlichen. Einige von ihnen werden abwechselnd im Warchildhood Museum ausgestellt. 

Viele der Objekte waren  bzw. sind Erinnerungen und Hoffnungsschimmer für die kriegserfahrenden Menschen. Sie berichten von Trauer sowie von dem Glück überlebt zu haben. 

„Just a bit taller and I wouldn’t be writing this. Trough a barley open door, a bullet flew above my head.“ -Selma 1976

Als Beispiel sind Briefe zu nennen, die den Austausch zwischen geflüchteten Verwandten ermöglichten. Aber auch Geschenke von Hilfsorganisationen, die in Zeiten von starkem Mangel eine besonders große Bedeutung für die Kinder hatten.

„In 1994, the children of Cazin received little care packages. […] I never used the colors because I did not know how long the war would last and I did not want to run out of them.” - Lejla, 1983

Mit übertroffenen Erwartungen und Tränen in den Augen verließen wir das Museum. Die persönlichen Geschichten ermöglichten uns einen Einblick in das Leben von einer Kindheit im Krieg und zeigten uns, wieviel auch nur ein dreisätziger Brief bedeuten kann. 

„A sniper killed my brother. It killed my childhood, too.“ - Dzemil, 1983

Von Leticia, Leyla, Elias, Mo und Loren





























Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Miro, 5*****-Chauffeur